Die Analysemethode von Charity Rating in Schweden soll eine hohe Transparenz anstreben. In diesem Zusammenhang wurde von den schwedischen Experten diskutiert, ob die Analyse relativ sein würde.
Sollen Organisationen miteinander verglichen oder nach absoluten Maßstäben beurteilt werden, wobei jede Organisation anhand definierter Parameter gemessen wird? Es wurde festgestellt, dass eine absolute Bewertung eine größere Objektivität und Transparenz bietet.
Dies stellt jedoch hohe Anforderungen an die Definition relevanter und messbarer Parameter. Nachfolgend sind die Vor- und Nachteile einer absoluten gegenüber einer relativen Bewertung zusammengefasst:
Geringes Risiko einer geringeren Glaubwürdigkeit. Absolut: Durch Transparenz öffnet sich die Agentur für Kritik. Analyse und Benotung erfordern Glaubwürdigkeit (Kompetenz). Relativ: Eine geringere Transparenz ermöglicht leichter Kritik an der Methodik und bietet keine Gelegenheit zur Kritik an Einzelfällen.
Objektivität (bezüglich der Bewertungen): Absolut: Klar definierte Grenzwerte für die Bewertung jedes Parameters bieten eine höhere Objektivität bei der endgültigen Bewertung. Relativ: Subjektivität, indem die Organisationen gegeneinander ausgespielt werden. Harte Grenzen können einen großen Einfluss haben, wenn die erhobenen Werte dicht über oder unter den Schwellenwerten liegen.
Verfügbarkeit (Informationen): Absolut: Bietet dem Benutzer die Möglichkeit, Unterschiede in der Leistungserfüllung zwischen verschiedenen gemeinnützigen Organisationen festzustellen. Relativ: Gibt dem Benutzer eine stufenlose Skala, in der nur entschieden werden kann, ob, aber nicht, wie viel besser eine Organisation ist.
Transparenz: Absolut: Die zugrunde liegenden Informationen sind durch klar definierte Grenzen deutlich. Die Organisation weiß aus Kenntnis dieser Grenzen, welche Note sie erhalten. Relativ: Klärt nicht, warum eine Organisation besser oder schlechter ist als eine andere.
Aktualität (Einfachheit der Aktualisierung): Absolut: Relativ einfach zu implementieren, da das Update nicht von anderen Organisationen abhängig ist. Relativ: Erfordert, dass alle Organisationen in das Update einbezogen werden, da die Bewertung nur relativ ist.
Die Gesamtbewertung ergab für die Schweden, dass eine absolute Bewertungsmethode vorzuziehen war.
Der Sektor der Wohltätigkeit beeinflusst die Bewertungskriterien. Gemeinnützige Organisationen arbeiten in vielen verschiedenen Segmenten. Um relevante Bewertungen vornehmen zu können, wurde in Schweden daher festgelegt, dass der relevante Unternehmensbereich die Grundlage für die Auswahl und Kalibrierung der Bewertungsparameter der Bewertungsmethode bilden muss.