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Organisation zur Spende militärischer Hilfe


Noch während der Wahlen zum Deutschen Bundestag hätten wohl viele Wähler nicht gedacht, dass der Kinderbuchautor Robert Habeck als Deutscher Bundesminister für Wirtschaft und Energie - von 2018 bis 2022 Bundesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - für mehr Gas und Öl für Deutschland werben würde. Mindestens ebenso bedeutsam ist die Wende bei seiner Kollegin im Amt des Bundesvorsitzes, seit 2021 bis heute Bundesministerin des Auswärtigen, Annalena Baerbock, die nun für Waffen und Rüstung wirbt, militärische Hilfe in die Nähe der Aktivitäten von Spendenorganisationen rückt und damit Militärspenden auch zum Thema für "Charity Ratings" macht.


Betrachtet man die Zusagen von Militärhilfe an die Ukraine zwischen dem Beginn der russischen Invasion und dem 27. März 2022, so hat sich die US-Regierung verpflichtet, bei weitem die meisten Waffen und andere Ausrüstung bereitzustellen. Laut Ukraine Support Tracker des Kieler Instituts für Weltwirtschaft wurden bis zum Stichtag fast 4,8 Milliarden US-Dollar an Militärhilfe zugesagt.


Das zweitplatzierte Estland hat im gegebenen Zeitrahmen weit weniger zugesagt – 240 Millionen US-Dollar –, aber die vom Land zugesagte Militärhilfe beläuft sich auf 0,8 Prozent des BIP der kleinen Nation. Dies ist relativ gesehen weitaus mehr als alle Zusagen der anderen Top-Geber an die Ukraine, selbst wenn man militärische, finanzielle und humanitäre Hilfeverpflichtungen kombiniert, berichtet Statista. Die kombinierte Zusage der USA von rund 8,3 Milliarden US-Dollar an humanitärer und militärischer Hilfe macht nur etwa 0,04 Prozent ihres BIP aus.


Der Ukraine Support Tracker erfasst und quantifiziert militärische, finanzielle und humanitäre Hilfen, die der Ukraine seit dem 24. Februar 2022 zugesagt wurden. Berücksichtigt sind 31 Länder, spezifisch die EU-Staaten und die weiteren Mitglieder der G7 sowie Hilfszusagen der EU-Kommission und der Europäischen Investitionsbank. Berücksichtigt sind Zusagen, die diese Regierungen oder Institutionen der ukrainischen Regierung gemacht haben; private Spenden oder solche internationaler Organisationen wie des IWF sind in dieser Version nicht enthalten. Ebenso nicht mitgezählt sind Hilfen an Nachbarländer der Ukraine wie Moldawien oder andere Länder - etwa für die Aufnahme von Geflüchteten.


Datenquellen des Kieler Instituts sind nach eigenen Angaben Bekanntgaben offizieller Regierungsstellen und Berichte internationaler Medien. In Sachmitteln geleistete Hilfe wie zum Beispiel Medizingüter, Lebensmittel oder militärisches Gerät werden anhand von Marktpreisen oder Angaben aus früheren Hilfskampagnen geschätzt. In Zweifelsfällen werden die höheren verfügbaren Werte angesetzt.

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